Hilfe, mein Haustier mag es nicht, gebürstet zu werden!
Als Halter eines Felltieres wissen Sie, wie wichtig das Bürsten für die Gesundheit Ihres Vierbeiners ist. Sanftes Bürsten trägt zudem dazu bei, die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Haustier zu festigen, und kann sich auch für Sie als entspannender Moment erweisen. Für manche Vierbeiner aber ist das Bürsten eine eher lästige Angelegenheit.
Etablierung einer Pflegeroutine
Hunde und Katzen sind Gewohnheitstiere. Sie brauchen einen gewohnten Tagesablauf und sind auf Stabilität und Rituale angewiesen. Plötzliche Änderungen bei der Fellpflege können sie aus dem Gleichgewicht bringen. Die erfolgreiche Einführung eines neuen Fellpflegerituals erfordert Ausdauer und Geduld. Bürsten Sie zunächst das Fell Ihres Vierbeiners täglich jeweils nur für eine kurze Zeit. Wählen Sie einen ruhigen Zeitpunkt aus, wenn keine anderen Familienmitglieder zugegen sind und Ihr Fellfreund still und entspannt ist. Vermeiden Sie das Bürsten kurz vor oder nach dem Fressen oder dem Auslauf, um ihn nicht zu beunruhigen oder zu verwirren.
Machen Sie das Bürsten zum Vergnügen
Bei besonders misstrauischen Vierbeinern oder der Gewöhnung von Welpen oder Kätzchen an die Pflege mit der Bürste erweisen sich Leckerlis zur positiven Bestärkung als ausgesprochen hilfreich. Sobald Ihr Vierbeiner die Fellpflege mit einem Leckerli oder Snack in Verbindung bringt, begreift er das Bürsten als eine verlockende Aussicht.
Nach Belieben lassen sich die Leckerlis durch Streicheleinheiten, viel Aufmerksamkeit und Lob ersetzen.
Wählen Sie das passende Werkzeug
Bei der Fellpflege ist die Wahl der richtigen Bürste ausschlaggebend. Ihr Vierbeiner mag vielleicht lieber weichere oder härtere Borsten. Sollte das Fell Ihres Haustieres sehr lang sein, ist es vor dem Bürsten eventuell zunächst mit einem Kamm zu entwirren und zu entknoten.
Bürsten gibt es in vielen verschiedenen Größen und Formen. Wählen Sie eine Bürste, die perfekt der Größe, der Fellart und den Vorlieben Ihres Vierbeiners angepasst ist.
Daneben gibt es verschiedene Fellpflegewerkzeuge für unterschiedliche Zwecke. Kämme dienen dazu, das Fell Ihres Vierbeiners von Knoten zu befreien, Zupfbürsten hingegen, um überschüssige Haare zu entfernen. Bürsten mit weichen Borsten sind auch dazu geeignet, um dem Fell einen geschmeidigen Glanz zu verleihen und somit Ihrem Vierbeiner einen perfekten Look zu verpassen.
Wie Sie am besten das Fell ihres Vierbeiners bürsten
Wählen Sie eine Bürste in der passenden Größe und Beschaffenheit. Beginnen Sie am Kopf und bürsten Sie das Fell Ihres Vierbeiners in Haarwuchsrichtung bis zum Schwanz. Gehen Sie sanft dabei vor, da durch zu hartes Bürsten die Haut Ihres Fellfreunds verletzt werden könnte. Büsten Sie den Brust- und Bauchbereich zum Schluss, da an diesen Stellen das Fell oftmals dünner und die Haut empfindlicher ist.
Sollte Ihr Vierbeiner sehr langes Fell haben, ist es vor dem Bürsten eventuell zunächst mit einem Kamm oder Harkenkamm zu entwirren und zu entknoten. Manche Haustiere erdulden das Bürsten gelassener als andere. Sollte sich Ihr Fellfreund gegen das Bürsten sträuben, lesen Sie unsere Tipps, wie Sie Ihren Vierbeiner schonend an eine regelmäßige Fellpflege gewöhnen.